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TuS 1888 Holzheim :: Aktuelles :: News

Noch ein Sieg fehlt zum Aufstieg

Spielberichte vom Wochenende

Männer, Landesliga:
TuS Holzheim – TSG Münster II  36:27 (16:11)

In Holzheim haben die Spieler der 1. Mannschaft schon vor Ostern Informationszettel verteilt, dass es demnächst an einem Samstagabend lauter werden könnte. Am kommenden Wochenende könnte dieser Tag kommen. Durch den 36:27 (16:11)-Heimsieg gegen die Reserve der TSG Münster haben sich die Ardecker ihren „Matchball“ zum Aufstieg in die Handball-Regionalliga erspielt. Gewinnt das Team von Dominik am kommenden Wochenende bei der HSG Linden, dann sind ihr die Landesliga-Meisterschaft und der Sprung in die vierhöchste Spielklasse nicht mehr zu nehmen. „Wir wollen am Samstag alles klarmachen, aber die Saison auch nach diesem möglichen Erfolg erfolgreich durchziehen“, stellt der TuS-Trainer bereits klar.
Nur in den ersten Minuten (0:2-Rückstand) kam das Holzheimer Spiel etwas holprig daher. Über Paraden von Schlussmann Ben Fischer, der gegen seine ehemalige Kollegen aus Münsters A-Jugend stark hielt, fanden die Gastgeber immer besser in die Begegnung. Fischers abgewehrte Würfe leiteten einige Tempogegenstöße ein, die auch erfolgreich abgeschlossen wurden und den Ardeckern Sicherheit gaben. „Wir haben uns im Laufe der ersten Halbzeit in der Deckung gesteigert und im Angriff mit unserer spielerischen Stärke immer Lösungen gefunden“, erklärte Jung. Das war gegen die „Rasselbande“ aus Kelkheim mit sechs Spielern der Jahrgänge 2004 und jünger mit ihrer offensiven Abwehr-Interpretation kein Zuckerschlecken. Mit der inzwischen gewohnten Selbstsicherheit meisterten die Rot-Schwarzen auch diese Herausforderung. „Auch wenn wir noch einige Chancen vergeben haben, was sich ein wenig wie ein roter Faden durch unsere Saison zieht, sprechen 36 Tore eine deutliche Sprache. Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Münster hatte eigentlich nie eine richtige Chance auf zwei Punkte“, sagte Jung, der die Einsatzzeiten ausgewogen verteilte. Auch der A-Jugendliche Rückraumschütze Christoph Horn durfte zum zweiten Mal Landesliga-Luft schnuppern und traf dreimal ins Schwarze.
Holzheim profitierte einmal mehr von der Ausgeglichenheit seines Kaders. Trainer Jung hob die häufig bemühte „geschlossene Teamleistung“ hervor. Nach der 20:13-Führung (37.) konnten die Gastgeber phasenweise in den Verwaltungsmodus wechseln, sodass die Begegnung zwischenzeitlich etwas dahinplätscherte. Aber der Tabellenführer war zu jeder Zeit in der Lage, wieder einen Gang hochzuschalten. Nachdem die TSG, bei der der beim Oberliga-Team weilende Haupttorschütze Lars Zelser fehlte, zum 17:22 verkürzt hatte (42.), machte Holzheim wieder ernst und erhöht postwendend auf 28:19 (51.). Münster griff am Ende zu einer offenen Manndeckung, aber auch gegen dieses taktische Mittel fanden die Hausherren die Freiräume und den Weg zum Torabschluss.

Holzheim: B. Fischer, Steckel - C. Horn (3), Moos (9/5), Chodykin (3), L. Fischer (2), Giebenhain, Lazzaro (5), Waldforst (2), Wolfgram (2), Schenk (4), Bährens (3), Becker (3).
Münster II: Albat, Hein - Mollath (4/4), Sorhagen (4), Bröscher (2), S. Kilp (2), Wäse (2), Gonzalez Borja (1), Herr (4), F. Kilp (1), Schreiber (2), Winzer Manso, Kausch (2), Löw (3).
Schiedsrichter: Markus Feldmann / Musa Parlak (Eintracht Frankfurt / TSG Offenbach-Bürgel).
Zeitstrafen: 5:3.
Siebenmeter: 6/5:5/2.


Männer, Bezirksoberliga:
TuS Holzheim II - HSG Eppstein/Langenhain  27:27 (13:14)
Nach dem überraschenden Hinspielerfolg wollten die Holzheimer das Ergebnis aus der ersten Saisonhälfte bestätigen und in die Erfolgsspur zurückkehren. Über eine stabile und kompakte 6:0-Deckung versuchten die Ardecker, das Spiel der HSG nicht zur Entfaltung kommen lassen und mit viel Tempo bei eigenem Ballbestitz zu schnellen und einfachen Toren kommen. Die Partie ging aber zunächst, wie so oft in den letzten Wochen, sehr schleppend los, sodass Holzheim von Beginn an hinterher lief. Nach 20 Minuten erkämpfte man sich den ersten Ausgleich und ging durch einen letzten unglücklichen technischen Fehler mit 13:14 in die Kabine.
Den Schwung wollten das Team von Trainer Johannes Schuster, der diesmal durch Sebastian Bapst vertreten wurde, direkt mitnehmen in die zweite Halbzeit, was abermals nicht gelang. Die Gastgeber gerieten durch einen 0:3-Lauf ins Hintertreffen. Mitte der zweiten Halbzeit betrug der Rückstand erstmals fünf Tore. Bapst versuchte den Lauf des Gegners mit einer grünen Karte zu unterbinden. Durch die Auszeit gelang es, die Mannschaft besser auf die letzten 15 Minuten einzustellen. Durch den leidenschaftlichen Kampf und die nun viel besser agierende Deckung holte Holzheim Tor um Tor auf. Als dem TuS in der 54. Minute der erneute Ausgleich gelang, war wieder alles möglich. Die Mannschaft glaubte wieder an den Punktgewinn. Durch diverse technische Fehler und zu überhastete Angriffe verspielten die Gastgeber in der letzten Phase des Spiel die Möglichkeit auf die erste Führung. In der Schlussminute bot sich die Möglichkeit dann doch noch das Spiel zu drehen, der letzte Spielzug brachte aber kein Tor mehr ein. „Unter dem Strich ist das ein gewonnener Punkt gegen ein gut spielende EppLarer Mannschaft. Ich bin stolz auf die kämpferische Leistung des gesamten Teams in der zweiten Halbzeit. Bei noch vier ausstehenden Spielen, sind wir mit dem aktuellen Tabellenplatz äußerst zufrieden und hoffen, dass der ein oder andere Zweier noch zu holen ist", so Bapst.
Holzheim: Steckel, K. Fischer - Koch, Mittler, Reusch (2), T. Horn (1), B. Ohl, Jemixe, Grünewald, E. Ohl (3), C. Horn (2), Dettling (4), Bühler (9/6), Friedrich (6).


Frauen, Bezirksliga A:
TuS Holzheim - TV Petterweil  26:19 (13:8)

Man merkte der Holzheimer Mannschaft in der Anfangsphase an, dass die entscheidende Saisonphase angebrochen ist. Der Tabellenzweite begann nervös. Der TuS fand über das ganze Spiel hinweg in der Abwehr nicht den Zugriff - genauso wie die Spiele davor, allerdings hat die 5:1-Abwehr diesmal besser funktioniert als die 6:0. Weil der Angriff teilweise zu statisch agierte und einige Fehlwürfe sowie technische Fehler passierten, konnte das Spiel erst im Laufe der zweiten Halbzeit entscheiden. „Alles in allem waren wir in zu vielen Aktionen nicht entschlossen genug", stellte Trainer Thorsten Fetter fest.
Nach der 13:8-Halbzeitführung kehrten die Gastgeber schlecht auf die Platte zurück und konnten ihr schnelles Angriffsspiel nicht durchziehen. Es ist allerdings auch eine Qualität, die Punkte zu holen, wenn man nicht seine beste Leistung abruft. Spielerisch gab es Luft nach oben, kämpferisch passte die Leistung mit viel Einsatz bis zum Schluss. Einige Spielerinnen stellten sich in den Dienst der Mannschaft, obwohl sie durch Verletzungen und Blessuren gehandicapt waren. Es zahlte sich aus.
Holzheim: Armborst, Hühn - Reusch, Wengenroth (1), Fetter, Fürstenau (6/1), Hies (2), Mann (3), Salzmann (5), Nyagolova (1), Korn, Helfrich (3), Stein (1), Würz (4).


Verfasst am 15.04.2024 22:05 von René Weiss



Derby verspricht dynamischen Handball

Vorschau aufs Wochenende

Männer, Landesliga:
TuS Holzheim – TSG Münster II (Samstag, 19.30 Uhr)

Nach zwei spielfreien Wochenenden geht es in der Handball-Landesliga Hessen Mitte jetzt ohne Verschnaufpause bis zum Saisonende weiter. Der TuS Holzheim nimmt die fünf verbleibenden Begegnungen mit einem Vorsprung von sechs Punkten auf die HSG Wettenberg und dem besseren direkten Vergleich gegenüber den Mittelhessen in Angriff. „Wir wollen einfach da weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben“, sagt TuS-Trainer Dominik Jung nach dem 33:23-Sieg im Spitzenspiel gegen Wettenberg. Die Bilder von jubelnden Spielern und begeisterten Zuschauern könnte schon ein Vorgeschmack auf das gewesen sein, was möglicherweise zeitnah folgt. Bei aller Vorsicht und Zurückhaltung: Im Heimspiel am Samstagabend ab 19.30 Uhr gegen die zweite Mannschaft der TSG Münster sieht es so aus, als könnten die Ardecker in der nächsten Runde ins hessische Handball-Oberhaus zurückkehren. Wer hätte das vor der Saison erwartet?
„Die Mannschaft hat eine großartige Entwicklung genommen“, freut sich Trainer Jung. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch und vor allem mit klarem Kopf in den wichtigen Momenten verdienen sich die Rot-Schwarzen den Platz an der Tabellenspitze. Ob das junge Team in der Vergangenheit gerade in den Topspielen wie zuletzt gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden und die HSG Wettenberg so nervenstark und souverän aufgetreten wäre? Es darf bezweifelt werden.
Inzwischen sind Jungs Schützlinge gereift. Gereift für Siege. Auch gereift für den Aufstieg? „Wir behalten weiterhin den Fokus. Wenn wir nicht nachlassen und weiterhin diese Einstellung wie bislang an den Tag legen, bin ich wirklich zuversichtlich, dass wir es schaffen können“, hält der Garbenheimer ein Saisonende mit überschwänglicher Meisterfeier für ein realistisches Szenario.
Die Zuschauer nehmen die starken Leistungen der Mannschaft honorierend an. Zweimal war das Diezer Sportzentrum zuletzt ausverkauft, und auch zum Heimspiel gegen den Bezirksrivalen TSG Münster II wird eine gute Kulisse erwartet. Feiert diese nach Spielende möglicherweise schon die Meisterschaft? Das ist bereits möglich. Die Zutaten: Die HSG Wettenberg müsste ihr Heimspiel gegen die HSG Linden (ab 18 Uhr) verlieren und die Jung-Sieben die Kelkheimer schlagen. Dann würde es in Holzheim eine verdammt kurze Nacht werden. Die Gäste sind mit ihrer jungen Mannschaft enorm offensivstark und spielen eine offensive 3:2:1-Deckung. Das sind Vorzeichen für einen dynamischen Handballabend im Diezer Sportzentrum.

Weitere Spiele am Wochenende:
Frauen, Bezirksliga A: TuS Holzheim - TV Petterweil (Samstag, 15.30 Uhr)
Männer, Bezirksoberliga: TuS Holzheim II - HSG Eppstein/Langenhain (Samstag, 17.30 Uhr)



Verfasst am 10.04.2024 16:48 von René Weiss



Rekordkulisse sieht Holzheim-Gala

Spielberichte vom Wochenende

Männer, Landesliga:
TuS Holzheim – HSG Wettenberg 33:23 (14:10)
Die Handball-Euphorie beim TuS Holzheim ist riesig. Schon beim Heimspiel gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden war die Diezer Sporthalle sehr gut besucht, am Samstag platzte sie anlässlich des Spitzenspiels in der Landesliga Mitte aus allen Nähten. So voll war das ausverkaufte Sportzentrum seit der Oberliga-Partie gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden im November 2009 nicht mehr. Die Kulisse, die Euphorie und eine Fahnenchoreografie in den Vereinsfarben Rot und Schwarz ließ die Mannschaft zum nächsten Sieg schweben. Mit 33:23 (14:10) deklassierten die Ardecker die zweitplatzierten Gäste aus dem Gleiberger Land. „Das war nicht nur ein Sieg, das war ein Statement“, strahlte TuS-Trainer Dominik Jung nach der unerwartet einseitigen Begegnung über das ganze Gesicht. Und das nach einer Trainingswoche, in der der angeschlagene Kreisläufer Laurin Moos keine Einheit absolvieren konnte und überhaupt nur sechs, sieben Spieler zur Verfügung standen.
Schon gegen Ende der ersten Halbzeit lockerten sich Jungs Gesichtszüge. Anspannung wich Begeisterung, weil seine Mannschaft die Mittelhessen dominierte. Mit sechs Toren in Folge zog der TuS von 8:8 (20.) auf 14:8 (27.) davon. Solche perfekte Phasen hat der Spitzenreiter in dieser Saison fast in jedem Spiel – auch gegen die HSG, der Jung den stärksten Kader der Liga zuspricht.
Mit kühlem Kopf und heißem Herz ließ sich Holzheim von der Qualität des Gegners nicht beeindrucken. „Wir haben schon im Hinspiel deutlich geführt und dann am Ende nur unentschieden gespielt. Diesmal war mir früh bewusst, dass wir den Sieg holen werden“, erklärte Jung. Er behielt Recht. 33 Tore gegen den als Topfavoriten in die Saison gegangenen Gegner zu erzielen, ist stark. Nur 23 Gegentore gegen Spieler wie Philippe Oyono mit Oberliga-Format zu kassieren, ist noch stärker. 
Einen Wermutstropfen musste der TuS trotzdem mitnehmen. Finn Langenau wurde nachdem er umgeknickt war, ins Krankenhaus transportiert.

Holzheim: B. Fischer, Steckel - Moos (7/1), Langenau (4/2), Chodykin (1), L. Fischer (7), Giebenhain, Waldforst, Wolfgram (3), Schenk (2), Bährens (3), Meffert, Becker (6).
Wettenberg: Dellner, Laudt - Schwarz (4/1), Werner (2), Olbert (2), Warnke (1), Weber (5), Schmeel (1), Oyono (2), Weidner (2), Weise (4), Stroh, Müller.
Schiedsrichter: Michael Osternig/Dominik Schäfer (HSG Dornheim/Groß-Gerau).
Zuschauer: 450 (ausverkauft).
Zeitstrafen: 1:2.
Siebenmeter: 3/3:2/1.


Männer, Bezirksoberliga:
TuS Holzheim II – ESG Niederhofheim/Sulzbach 23:24 (9:12)
Nach guter Vorbereitungswoche wollten Holzheims Reservisten eigentlich die Gunst der Stunde nutzen und mit der starken Unterstützung von der Tribüne den Gegner aus Niederhofheim und Sulzbach in die Schranken weisen. Dies gelang aber in der ersten Halbzeit viel zu selten, sodass man permanent einem Rückstand hinterherlief. In der 13. Minute hieß es sogar 3:7, ehe man in den Schlussminuten wieder zum 9:11 verkürzte und dann mit 9:12 die Seiten wechselte. Für die zweite Hälfte hatte das Trainerduo Schuster/Bapst seinen Schützlingen einiges mit auf den Weg gegeben, alleine an der Umsetzung haperte es. Sowohl in den Angriffen als auch in der Defensive blieb die Fehlerquote hoch. Erst in den letzten zehn Minuten schien der ESG die Luft ein wenig auszugehen und die Hausherren kamen sieben Minuten vor dem Ende durch Youngster Hannes Jemixe beim 20:21 erstmals wieder zum Anschlusstreffer. Die Schlussminute wurde dramatisch. Nach dem 23:23-Ausgleich nahmen die Kombinierten eine Auszeit und fanden danach die Lücke zum entscheidenden Treffer. Dies war den Ardeckern in den letzten Sekunden nicht mehr vergönnt und Robert Dettlings letzter Wurf landete nur am Pfosten.
Tore für Holzheim:
Bühler (4/1), Dettling (4), Grünewald (4), C. Horn (3), Reusch (3), Jemixe (2), Bulut (1), B. Ohl (1), E. Ohl (1)


Frauen, Bezirksliga A:
FSG Hattersheim/Hofheim – TuS Holzheim 17:28 (9:14)
Die personell dünn besetzte Holzheimer Mannschaft kompensierte die Ausfälle von mehreren Stammspielerinnen so, dass es kaum auffiel. In den Dienst des Teams stellte sich Torhüterin Fabienne Paetsch, die trotz Schulterverletzung und monatelanger Trainingspause dabei war. Egal in welcher Formation, zeigten die Gäste in der Abwehr eine sehr starke Leistung. Das Trainerteam mit Thorsten Fetter, Petra Stahl und Jan-Erik Wolfgram war mit der geschlossenen Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Mit zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Eintracht Frankfurt II und einem Zähler Luft auf die SG Wehrheim/Obernhain will der TuS den momentanen Schwung und das Selbstvertrauen in die entscheidenden Partien mitnehmen.
Holzheim: Paetsch, Hühn – Reusch, Fudickar (12/4), Fetter, Fürstenau (5/2), Kolter, Hies (1), Mann (1), Salzmann (5), Nyagolova (3), Stein (1).



Verfasst am 25.03.2024 15:23 von René Weiss



Schlüsselspiel im Aufstiegsduell

Vorschau aufs Wochenende

Männer, Landesliga:
TuS Holzheim – HSG Wettenberg (Samstag, 19.30 Uhr)
Saisonspiel Nummer 21 in dieser Spielzeit ist das Schlüsselspiel schlechthin für den TuS Holzheim und die HSG Wettenberg. Im Diezer Sportzentrum stehen sich am Samstagabend ab 19.30 Uhr der Tabellenführer der Landesliga Hessen Mitte aus der Aartal und der Zweite aus dem Gleiberger Land gegenüber. Am Wasserwäldchen wartet somit nur zwei Wochen nach dem Holzheimer Heimsieg gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden der nächste Höhepunkt. Holzheim hat vier Punkte Vorsprung auf die Gäste aus der Gießener Kante und könnte mit einem weiteren Sieg einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Dann hätte die Mannschaft von Dominik Jung einen Sechs-Punkte-Vorteil und den direkten Vergleich auf seiner Seite. Bei danach nur noch fünf ausstehenden Begegnungen ab Mitte April im Anschluss an die spielfreie Osterzeit hätten die Ardecker die Rückkehr in die Oberliga, die ab der neuen Saison Regionalliga heißt, zum Greifen nah. „Wir wissen, dass wir wieder eine Top-Leistung brauchen“, sagt Jung, der den Wettenbergs Kader weiterhin als den besten der Liga einschätzt.
Zweimal spielten beide Teams in dieser Saison schon gegeneinander. Das mit einem Tor Differenz verlorene Hinspiel in Wettenberg wurde aufgrund eines Regelverstoßes durch die Schiedsrichter wiederholt. Im zweiten Anlauf trennten sich beide Teams mit einem 28:28-Unentschieden. „Wir müssen uns gegenüber dem Spiel gegen Hochheim/Wicker steigern. Das wissen wir und ich glaube, das bekommen die Jungs auch hin“, ist der TuS-Trainer guter Dinge. Gegen Wiesbaden zeigte die junge Holzheimer Mannschaft erst kürzlich, dass sie nicht nur spielerisch, sondern auch mental gereift ist und bereit ist, in großen Spielen zu performen.
Aus Wicker hat der Tabellenführer zwei Punkte und zwei Verletzte mitgebracht. Laurin Moos und Dominik Lazzaro mussten in der Endphase von der Platte. Es könnte sein, dass Holzheim gegen Wettenberg ohne etatmäßigen Kreisläufer auskommen muss.

Weitere Spiele am Wochenende:
Männer, Bezirksoberliga: TuS Holzheim II - ESG Niederhofheim/Sulzbach (Samstag, 17.30 Uhr)
Frauen, Bezirksliga A: FSG Hattersheim/Hofheim - TuS Holzheim (Sonntag, 14 Uhr)

D-Jugend spielt bei Mini-WM

Beim HSG-Cup der HSG Eschhofen/Steeden spielt an diesem Wochenende in der Sporthalle in Eschhofen und in der Kreissporthalle Limburg ein aus D-Jugend-Mannschaften bestehendes Teilnehmerfeld die Handball-WM nach. Der TuS Holzheim vertritt dabei die Auswahl Ungarns und trifft am Samstag in der Vorrunde in Eschhofen auf Ägypten (9 Uhr), Schweden (10.20 Uhr) und Spanien (11.40 Uhr).
Eschhofen und Limburg (Kreissporthalle) mit. Zudem finden Samstagnachmittag und den kompletten Sonntag über noch Platzierungsspiele statt - wie bei der richtigen WM. Außerdem gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit DHB-Maskottchen und vielem mehr.


Verfasst am 22.03.2024 13:34 von René Weiss



Pflichtsieg gegen Hochheim/Wicker

Spielberichte vom Wochenende

Männer, Landesliga:
HSG Hochheim/Wicker - TuS Holzheim 27:33 (15:20)

„Es war ein Pflichtsieg. Nicht mehr und nicht weniger", sagte TuS-Coach Dominik Jung nach 33:27-Sieg seiner Mannschaft gegen die HSG Hochheim/Wicker. Was der Garbenheimer meinte, war die Tatsache, dass ihm viel zu viele negative Ereignisse die Laune verdorben hatten. Eine Woche nach dem berauschenden Heimsieg gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden und eine Woche vor dem Topspiel gegen Verfolger HSG Wettenberg gab es für ihn einiges zu kritisieren. Viel zu viele freie Würfe, besonders von den Außenpositionen, wurden versemmelt. Holzheims Außenspieler hätten an diesem Tag die Torschützenkönige werden können, weil sich Hochheim/Wicker fast ausschließlich auf das Kreisspiel des Gegners konzentrierte. In der Abwehr fehlte Jung die Griffigkeit, und auch die Torleute passten sich dem an. Das waren die entscheidenden Beispiele für die Unzufriedenheit des Trainers.
Tatsächlich entschied der Tabellenführer die Partie gegen den Abstiegskandidaten zwischen der 11. und 25. Minute, als man von 5:5 auf 18:10 enteilte. In dieser Phase passte einfach alles im Offensivspiel, und die Tore verteilten sich auf alle sechs Feldspieler, die auf der Platte standen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit war dann die Konzentration auf einmal wieder verschwunden, und die Gastgeber verkürzten bis zum Halbzeitpfiff zum 15:20.
Auch der Auftakt in den zweiten Durchgang verhieß nichts Positives, denn die Rheingauer kamen bis auf 18:21 heran, ehe Felix Chodykin und Marco Becker mit drei Gegenstößen wieder für klare Verhältnisse sorgten. Danach verflachte das Spiel zusehends. Holzheim konnte weiterhin über den Kreis keine Akzente setzen, dafür vermehrt über die anderen Positionen. So setzte Maximilian Schenk aus dem Rückraum einige wichtige Treffer. In den letzten zehn Minuten kam es dann personell noch richtig dick für den Spitzenreiter, als mit Lukas Fischer, Laurin Moos und schließlich noch Dominik Lazzaro gleich drei Akteure auf der Bank behandelt werden mussten. Physiotherapeut Alexander Schulz wusste zeitweise gar nicht, wo er anfangen sollte. Besonders für letztgenannten Spieler dürfte ein Einsatz am nächsten Wochenende fast ausgeschlossen sein. Und so war die Laune des Holzheimer Trainers im Anschluss an dieses Spiel durchaus nachvollziehbar. „Glanzleistungen lassen sich nicht von Woche zu Woche abrufen. Die brauchen wir aber am nächsten Samstag vor heimischem Publikum wieder", ging der Blick von Dominik Jung schon wieder nach vorne.

Hochheim/Wicker: Robinson, Liepsch - M. Flores Reyes (1), Rhein (1), Krummeck (5), Westenberger, Helbig (4), Emrich (1), Heinzer (2), Deutschmann (1), Schipper (1), Cecco (5), Silbereisen (2), L. Flores Reyes (4/4).
Holzheim: B. Fischer, K. Fischer - Moos (5/3), Langenau (1), Chodykin (6), L. Fischer (6), Giebenhain, Lazzaro (1), Waldforst (3), Wolfgram, Schenk (4), Bährens (4), Becker (3).
Schiedsrichter: Florian Friedrich/Bastian Ringleb (TuS Vollnkirchen).
Zuschauer: 50.
Siebenmeter: 4/4:5/3.
Zeitstrafen: 2:1.


Männer, Bezirksoberliga:
HSG Neuenhain/Altenhain - TuS Holzheim II  24:24 (7:13)

Die Holzheimer Reserve tut sich gegen die Mannschaften aus dem Tabellenkeller der Handball-Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt schwer. Nach der Niederlage gegen die MSG Schwarzbach musste sich die Mannschaft von Johannes Schuster beim Schlusslicht HSG Neuenhain/Altenhain mit einem Unentschieden zufrieden geben. „Und das obwohl wir die klar bessere Mannschaft und deutlich überlegen waren", wie Schuster feststellte. Deshalb tat der Punktverlust besonders weh. Nach dem überzeugenden Holzheimer Start und einer 12:4-Führung (25.) sah wahrhaftig nicht viel danach aus, dass der TuS Punkte liegen lassen könnte. Die Abwehr zeigte sich entschlossen, die Niederlage gegen Schwarzbach wettzumachen, Jakob Mickisch war ein sicherer Rückhalt im Tor und viele Gegenstöße führten zu Treffern. Im Positionsangriff hingegen agierten die Gäste sehr fahrig.
Auch nach der Pause sprach alles für die Rot-Weißen. Nach der 18:10-Führung und der vergebenen Chance, die Führung auf neun Tore auszubauen, riss der Faden. Die HSG traf sieben Mal in Folge. „Wir wurden undiszipliniert in der Abwehr und haben viele unnötige Zeitstrafen genommen", ärgerte sich Schuster. 8 der letzten 18 Minuten spielten die Gäste, die in der Schlussminute den Ausgleich kassierten, in Unterzahl.
Holzheim: Mickisch, K. Fischer - Reusch (1), Mittler (1), Schnatz, Jemixe (8), B. Ohl, Bulut (1), Grünewald (1), Rutkowski, Dettling (5), Bühler (6/1), Friedrich (1).



Verfasst am 17.03.2024 11:51 von René Weiss



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